Berichte > Jugendfeuerwehr Berichte > 12 Stunden Berufsfeuerwehrtag

Datum: 12:00 - 22.09.2013

Auch die Jugendfeuerwehrgruppe „Löschzwerge“ führte in diesem Jahr einen Berufsfeuerwehrtag durch. Neben dem Jugendrotkreuz war ebenfalls die Jugendfeuerwehr der Ortsfeuerwehr Wolteritz wieder mit dabei. Die „12-Stunden-Schicht“ begann um 07:00 Uhr und endete 19:00 Uhr.

Nach der morgendlichen Dienstübernahme sowie Einteilung der Besatzung folgte die Einweisung und Kontrolle der Fahrzuge. Danach wartete auch schon das Frühstück auf die angehenden Einsatzkräfte. Lange wehrte das Frühstück aber nicht, zumindest für die Besatzung des Löschgruppenfahrzeuges 20/16. Dieses wurde gegen viertel acht zu einer Technischen Hilfeleistung in die Hans-Wittwer-Straße alarmiert. Aus den Lautsprechern war zu vernehmen, dass ein PKW vor Ort Öl verlieren solle. Nach Ankunft bestätigte sich die Lage. Die Verunreinigung wurde mittels Bindemittel beseitigt. Anschließend konnte die Einsatzstelle an die Polizei übergeben werden.

Kaum 5 Minuten nach dem Alarm für die Jugendfeuerwehr erfolgte der nächste Alarm. Das Jugendrotkreuz wurde zu einer Person, die sich durch einen Stromschlag verletzte, zum Technischen Service Schkeuditz alarmiert. Nach Ankunft des Jugendrotkreuzes begann sofort die Erstversorgung des Patienten. Nachdem dieser stabilisiert war, wurde dieser in ein Krankenhaus überführt.

Die Jugendfeuerwehr Wolteritz sowie die Drehleiter wurden gegen halb acht zu losen Gegenständen auf dem Hallendach der Stadtwerke Schkeuditz alarmiert. Nach Ankunft der angehenden Brandbekämpferinnen und Brandbekämpfer wurde die Drehleiter in Stellung gebracht und die Gefahr beseitigt.

Nach und nach kamen die Einsatzfahrzeuge zur Wache zurück und die einzelnen Besatzungen konnte in Ruhe das Frühstück beenden.

Gegen 09:00 Uhr wurde an den Bahnhof Schkeuditz alarmiert. Vor Ort wurde eine alkoholisierte Person festgestellt. Das Jugendrotkreuz versorgte den Patienten und fuhr ihn ins Krankenhaus.

Kurz nach 09:30 Uhr wurden das Löschgruppenfahrzeug 20/16 und das Löschgruppenfahrzeug 16-TS der Jugendfeuerwehr Wolteritz zu einem unklaren Feuerschein in die Triniusstraße alarmiert. Nach Ankunft wurde festgestellt, dass ein größerer Holzhaufen brannte. Mit zwei Rohren wurde der Brand unter Atemschutz abgelöscht.

Nachdem alle Fahrzeuge nach und nach wieder im Gerätehaus waren folgte die theoretische und praktische Ausbildung.

Gegen 10:30 Uhr wurde der Löschzug (Einsatzleitwagen, Löschgruppenfahrzeug 20/16, Löschgruppenfahrzeug 16-TS, Drehleiter) sowie der Rettungsdienst zu einem Brand in einem Baucontainer bei der Firma Strabag in den Ortsteil Hayna alarmiert. Bei Ankunft war bereits das Tanklöschfahrzeug der ebenfalls alarmierten Ortsfeuerwehr Radefeld vor Ort. Zwei Personen sollten sich wohl noch im Baucontainer aufhalten. Sofort ging ein Trupp unter „Atemschutz“ zum Innenangriff sowie zur Menschenrettung vor. Ein weiterer Trupp der Jugendfeurewehr Wolteritz begann mit der Brandbekämpfung von außen. Kurze Zeit später konnte die vermisste Personen an den Rettungsdienst übergeben werden. Die angehenden Brandbekämpfer löschten das Feuer mit insgesamt zwei Rohren. Die Löschwasserversorgung wurde über das Tanklöschfahrzeug der Ortsfeuerwehr Radefeld sichergestellt. Nach rund einer Stunde war auch dieser Einsatz abgearbeitet.

Auf dem Rückweg wurde der Löschzug zu einem Folgeeinsatz über Funk alarmiert. Im Heimatmuseum Schkeuditz war die Brandmeldeanlage in der Leitstelle eingelaufen. Nach Ankunft ging ein Trupp zur Lageerkundung vor. Dieser konnte kurze Zeit später aber Entwarnung geben. Es handelte sich um einen Fehlalarm. Nachdem die Anlage zurückgesetzt war, führte der Museumsleiter einen kurzen Rundgang durch das Museum durch um den Kindern die Schkeuditzer Geschichte etwas näher zu bringen.

Anschließend ging es zum wohl verdienten Mittagessen, welches bereits auf die Jugendlichen wartete.

Kurz nach halb zwei der nächste Alarm. Über die Leitstelle der Flughafenfeuerwehr wurde eine Maschine mit technischen Problemen gemeldet, worauf der "Plan 700 Stufe 1 (Landesicherung)" ausgelöst wurde. Das Löschgruppenfahrzeug 20/16, der Rüstwagen, das Löschgruppenfahrzeug 16-TS, der Einsatzleitwagen und das Jugendrotkreuz fuhren das Tor 72 / 73 in der Hans-Wittwer-Straße an. Kurze Zeit später kam "Einsatzende" über die Leitstelle, da die Maschine sicher gelandet war.

Noch auf dem Rückweg vom vorherigen Einsatz wurden die Einsatzkräfte zu einem Verkehrsunfall in den Bauernring alarmiert. Bei der Lageerkundung durch den Einsatzleiter wurde festgestellt, dass zwei Personen bei diesem Unfall verletzt wurden, glücklicherweise jedoch nicht eingeklemmt waren. Des Weiteren liefen Betriebsstoffe aus. Die jeweiligen Gruppenführer gaben ihrer Mannschaft die einzelnen Einsatzaufträge wie beispielsweise den Brandschutz sicherstellen, die Batterie abzuklemmen, sowie die Beseitigung auslaufender Betriebsmittel. Das Jugendrotkreuz kümmerte sich indes um die verletzten Personen und wurde bei dem Transport in den Rettungswagen durch die Jugendfeuerwehr unterstützt. Danach konnte die Einsatzstelle an die bereits eingetroffene Polizei übergeben werden.

Der nächste Einsatz ließ nicht lange auf sich warten. Rund eine halbe Stunde nach Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft im Gerätehaus ertönte abermals der Alarmgong. „Verschüttete Person in der Ermlitzer Straße“ war auf dem Alarmausdruck zu lesen. Umgehend machten sich die die beiden Löschgruppenfahrzeuge, der Einsatzleitwagen sowie das Jugendrotkreuz auf den Weg zum Einsatzort. Nach Ankunft wurde die Person vom Rettungsdienst versorgt und anschließend mit Unterstützung der Feuerwehr vorsichtig befreit. Nach rund fünfundvierzig Minuten war auch dieser Einsatz abgearbeitet.

Gegen halb fünf forderte die Polizei Unterstützung bei einer Personsuche im Auenwald an. Die Leitstelle alarmierte die Löschgruppenfahrzeuge, den Rüstwagen, den Einsatzleitwagen und das Jugendrotkreuz zur Altscherbitzer Elsterbrücke. Eine verwirrte Person war aus einem betreuten Wohnheim ausgebrochen und schien mit hoher wahrscheinlich orientierungslos durch die Gegend zu laufen. Es wurde entschieden sich in drei Gruppen aufzuteilen. Zentraler Punkt war der Einsatzleitwagen. Nach einer etwa 45-minütigen Suchaktion konnte die verwirrte Person, die in einem Schweinekostüm herumirrte, aufgefunden werden. Kurz vor der Übergabe an den Rettungsdienst konnte diese sich aber wieder losreißen. Erneut musste die Suche starten. Nach etwa 20-minüter Suche konnte die verwirrte Person endgültig wohlbehalten dem Rettungsdienst übergeben werden, der diese zurück in sein Wohnheim brachte. Der Einsatz beschäftigte die Jugendlichen circa 1,5 Stunden.

Alle Fahrzeuge konnten anschließend zurück in die Feuerwache einrücken. Dort wartete auch schon das Abendessen auf die Jugendfeuerwehr- und Jugendrotkreuzteilnehmer. Da glücklicherweise kein Ausrücken der Feuerwehr und des Jugendrotkreuzes mehr nötig war, konnte der Dienst pünktlich zu Ende gehen.

Nach Beendigung des 12-Stunden-Berufsfeuerwehrtages bekam jeder Teilnehmer der Jugendfeuerwehr und des Jugendrotkreuzes eine Teilnehmerurkunde und alle gingen mit tollen Eindrücken in das restliche Wochenende.

Wir möchten nochmals ausdrücklich hinweisen, dass alle Einsatzszenarien nachgespielt wurden und es sich nicht um reale verletzte Personen handelte. Bei den Atemschutzgeräten handelte es sich um Atemschutzattrappen!

Ein Dank gilt den ganzen Sponsoren, die den 12 Stunden Berufsfeuerwehrtag in Zusammenarbeit mit dem Jugendrotkreuz möglich gemacht haben.


Sponsoren:

Stadtwerke Schkeuditz
Große Kreisstadt Schkeuditz
Technischer Service Schkeuditz
Eigenbetrieb Rettungsdienst des Landkreises Nordsachsen
Autowerkstatt Schubert
Tischlerei Kaiser
Deutsches Rotes Kreuz
Firma Strabag / BMTI Baumaschinentechnik International
Ortsfeuerwehr Radefeld
 


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Artikel verfasst am 12:00 - 22.09.2013 von Kurt Schmieder

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